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Neues aus den Vereinen  

Manuela Kania und Dietmar Einerhand sind das Parkinson-Traumpaar

Beide spielen bei den German Open vom 9. bis 12. Mai in Nordhorn mit

Seit Dezember 2021 ein Ehepaar: Manuela Kania und Dietmar Einerhand. Foto: privat

Vier Wochen nach dem Weltparkinsontag steigen von Donnerstag, 9. Mai, bis Sonntag, 12. Mai (jeweils 10 bis 17 Uhr) die German Open von Ping Ppong Parkinson im Euregium Nordhorn in der Nähe zur holländischen Grenze. Mit dabei sind wie in den Vorjahren Manuela Kania und Dietmer Einerhand vom Stützpunkt Thannhausen. Kennengelernt hatten sich beide über eine Parkinson-Selbsthilfegruppe vor acht Jahren, schnell funkte es zwischen den beiden. Der Bund der Ehe wurde im Dezember 2021 geschlossen.

Das erste Mal auf Ping Pong Parkison aufmerksam geworden sind beide durch eine Internetrecherche, inzwischen ist Kania Leiterin des Stützpunktes Thannhausen, an dem momentan sechs Parkinson-Sportler trainieren. Davon einer im Rollstuhl, der nach einer Trainingseinheit vorübergehend besser reden und laufen kann. Bei den ersten German Open 2021, ebenfalls in Nordhorn, nahmen beide teil, „obwohl ich bis dato noch gar nicht Tischtennis gespielt hatte (Kania).“ Anders als ihr Mann, der in der Jugend schon im Verein aktiv war. Besser lief es in den kommenden zwei Jahren. 2022 holten beide Bronze im Mixed und Platz drei für Kania im Einzel. Im vergangenen Jahr gab es Gold für Einerhand im Doppel mit Jürgen Zender.

Trotzdem steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. „Klar, man freut sich, wenn man ein Spiel gewinnt. Aber eine Niederlage ist kein Weltuntergang. Ich freue mich, dass ich meine Doppelpartnerin Daniela Beurer aus der Schweiz wieder sehe.“ Unter Gleichgesinnten fühlt sich Kania pudelwohl. „Keiner muss sich schämen für seine Krankheit.“ Jene Krankheit, die bei Kania offiziell 2014 bestätigt wurde, obwohl die Symptome schon seit 2009 bekannt waren. Bei ihr sind es Steifigkeit und Überbewegung („Zappelphilipp“), bei ihrem Mann das Zittern (Tremor) und die Steifigkeit. Beide haben sich einen Schrittmacher (THS = Tiefe Hirnsimulation) einsetzen lassen. „Dadurch ist die Krankheit besser geworden. Man reagiert schneller, ist belastbarer und beweglicher.“ Tischtennis sei für sie Balsam für die Seele. „Da ich Dopamin einnehme, hält das positive Gefühl länger an. Wenn ich Schulterprobleme habe, tut mir während dem Spielen nichts weh“, nennt Kania die Vorzüge von Tischtennis.

Zurück zu den German Open: Am morgigen Mittwoch klingelt der Wecker um 5 Uhr, ehe eine siebeneinhalbstündige Zugfahrt nach Nordhorn ansteht. Mit viel Vorfreunde im Gepäck. Und die Rückfahrt: sicherlich mit vielen positiven Erinnerungen – und vielleicht wieder einer Medaille?

Teilnehmer aus Bayern bei den German Open:
Jörg Fuhr (Stützpunkt Pegnitz/Pottenstein), Manuela Kania, Dietmar Einerhand (Thannhausen), Andrea Müllner (Wunsiedel), Ulli Heyd, Jürgen Zender, Ernst Hillenkamp (Neuried), Anke Leidenberger, Claudia Rehr, Achmed Fehler (Dietersheim), Sven Trautner, Clemens Lubowski (Schwabach), Richard Sonnleitner (Puchheim), Reinhard Kaltenegger, Erich Schrader, Franz Kirzinger (Zuchering), Hubert Rosskothen (Neumarkt St. Veit), Hubert Hain (Oberndorf) sowie Thomas Lutter (TuS Großkarolinenfeld) und Wolfgang Krebs (TSV Thurnau).

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